Sandra Autengruber
Die Künstlerin zu ihrem Werk:
Vor der Klosterkirche sehen wir Oktadonna und Oktagonia, zwei Gefährtinnen der Venus. Sie sind schon lange im Kloster Muri anwesend, nun rücken sie in unsere Sichtbarkeit.
In das Leben des Klosters sind sie durch die barocke Gewölbedecke der Kirche gekommen. Das fast rundförmige Oktagon- Gewölbe birgt in seiner Mitte einen Kreis. Diese Form verkörpert das Wirkungsfeld des Morgensterns Venus.
Die Klostergemeinschaft Muri hat vieles erlebt, ihr geistiges und kulturelles Erbe lebt in den Nachkommenden weiter in Symbolen welche ihre Formen fortlaufend anpassen.
Mein Werk entsteht ganz aus meinen inneren Empfindungen heraus. Es geht mir darum, das innere Wesen der Venus von Muri, das verletzliche aber auch die Kraft in den inneren Öffnungen zu zeigen. Ich wollte sie davor bewahren, dass das Äussere wichtiger ist als das Innere, dass es missverstanden oder verklärt werden kann.
Es sind zwei Symbolgestalten geworden. Für Oktagonia und Oktadonna ist es nicht wichtig sich zu behaupten, sie suchen die Kommunikation mit dem gleichwertigen Gegenüber. Oktagonia wirkt in sich konzentriert und ruhig. Oktadonna lebt die Bewegung und das Weitergeben der inneren Kraft.
Sandra Autengruber, geb. 1967, lebt in Emmen. Weitere Informationen siehe: www.sandra-autengruber.ch