gasser&gisler, Monika Gasser und Pia Gisler

Venusgürtel – Venusband – Venuscollier, 2024
Installation mit 9 Objekten aus Metall, Fäden, Perlen sowie Textelemente auf Papier

Die Künstlerinnen über ihr Werk

Die Klostergeschichte von Muri hat uns zu einer eigenen Venus-Geschichte inspiriert.

Kirchen und Klöster wurden häufig auf ursprünglich heidnischen Kultstätten errichtet; so auch geschehen in unserer freien Interpretation der Venus von Muri. Somit steht das Kloster auf der Stelle eines ehemaligen Venus-Heiligtums.

Dank ausgedehnter Recherchen sind wir schlussendlich in Italien auf die Relikte des Gürtels der Venus gestossen (nachzulesen auf den Tafeln in der Ausstellung).

Bekanntlich wird dem Venusschmuck eine höchst aphrodisische Wirkung zugesprochen. Venus ist das römische Pendant der griechischen Aphrodite.

In unserer Version zeigen wir auf, mit welch unterschiedlichen Interessen die Klosterfrauen Ende 11. und im 12. Jahrhundert und danach die Klosterbrüder in späterer Zeit den Schmuck handhabten.

Für die Ausstellung in Muri haben wir verschiedene Fundstücke des Venusgürtels und der zugehörigen Teile restauriert, ergänzt und freuen uns, sie dem Publikum in der Ausstellung zu präsentieren.


gasser&gisler sind:
Monika Gasser, geb. 1952, lebt in Paris und Luzern. Weitere Informationen siehe: www.gassergisler.ch, www.monika-gasser.kleio.com
Pia Gisler, geb. 1959, lebt in Basel. Weitere Informationen siehe: www.gassergisler.ch; www.piagisler.ch