Sara Masüger
Für die südliche Achse des Kreuzgangs des Klosters Muri hat die Bildhauerin Sara Masüger auf der Suche nach Venus zwei Wesen erschaffen. Die Frauengesichter scheinen in den Körpern zu verschwinden, aber eigentlich schält die Künstlerin die Gesichter aus den Körpern heraus, macht sie sichtbar. Wie Schlangen breiten sich die Mischwesen am Boden aus, verwandeln sich in Landschaft, fliessen dahin, erinnern an vergehende Zeit. (PF)
Die Künstlerin über ihr Werk:
Der Raum wird zum Resonanzkörper für den Klang, der sich in Form zweier Wesen begegnet. Die Wesen tragen den zurückgelegten Weg mit sich, sie werden Teil des Weges, bis sie sich schliesslich gegenüberstehen. Sie richten sich auf, vom gegenseitigen Blick gehalten.
Zwischen Erkennen und Verfliessen entsteht ein Ort der Begegnung, ein kurzes Innehalten in der Zeit.
Sara Masüger, geb. 1978, lebt in Zürich. Weitere Informationen siehe: www.saramasueger.net