Beatrix Motsch
Die Künstlerin zu ihrem Werk:
Meine Spurensuche nach der Venus von Muri habe ich direkt vor Ort in Muri durchgeführt. Mehrmals besuchte ich diesen Ort, streifte umher, beobachtete die Frauen beim Einkauf, in Cafés und Restaurants, auf der Strasse. Dabei wurde der Maimarkt zum Türöffner für nähere Begegnungen mit Frauen, die in Muri seit Jahren vieles bewegen. Diese Spuren habe ich weiterverfolgt, die Frauen interviewt und so über bedeutende Anlässe und Ereignisse in Muri erfahren, welche einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Die Venus von Muri sind all diese Frauen, die etwas bewegen, was nicht alltäglich ist.
Die daraus entstandene Spur zeigt sich als Zusammengehörigkeitsgefühl.
Die Frauen sind seit Jahren massgeblich aktiv bei der Organisation und Durchführung von Anlässen in Muri. Ihr Engagement weckt besondere Gefühle. Die Freude, zusammen etwas zu erreichen, und die unvergessliche Erinnerung an gemeinsam erlebte Stunden verbindet sie.
Mein Werk symbolisiert das Zusammengehörigkeitsgefühl dieser Frauen. Die fliessende, dynamische Skulptur stellt die Kraft des Miteinanders dar. Das Material Bronze zeigt die Beständigkeit, welches dieses Gefühl von der Vergangenheit in die Zukunft trägt.
Mit den Skizzen stelle ich die Verbindung zwischen den Frauen, die oft im Hintergrund arbeiten, und dem durch ihre Tätigkeit genährten Zusammengehörigkeitsgefühl in den Vordergrund. Sie machen die Frauen, denen ich in Muri auf meiner Spurensuche nach der Venus begegnet bin, sichtbar.
Beatrix Motsch, geb. 1972, lebt in Remetschwil. Weitere Informationen siehe: www.shapeandcolor.ch