Irene Naef

Venus von Muri, 2024
4 LED-Leuchtkästen, je 31 x 41.5 cm, Ed. 5

Zita – eine Venus von Muri IV, 2024
Kartenständer mit 66 Postkarten mit weiblichen Sujets aus den Glasmalereien im Kreuzgang des Klosters Muri, bedruckt mit dem Schriftzug «I ♥ Venus from Muri»,  175 x 60 x 60 cm

Postkarten no. 2 und no. 18

Für den vierten Teil ihrer Auseinandersetzung mit den Frauen im Kloster Muri hat Irene Naef in den Glasmalereien des Kreuzganges des Klosters Muri 66  Ausschnitte mit weibliche Darstellungen fotografiert. Indem die Künstlerin auf den Fotos die Aufschrift «I ♥ Venus from Muri» anbringt, vollzieht sie eine Kontextverschiebung vom Sakralen ins Profane. Auf einem Ständer sind die 66 Motive als Ansichtskarten vereint. In Leuchtkästen präsentiert die Künstlerin  ausserdem vier Einzelsujets.

Hier sind alle 66 Sujets vereint (PDF 1.75 MB)

Die Künstlerin über ihr Werk:

Die Arbeit „ZITA – Eine Venus von Muri“ nimmt die Herzbestattung von Zita – der Ehefrau Karls I./IV., die von 1916 bis 1918 letzte Kaiserin (Kaisergattin) Österreichs war – zum Anlass. Nach ihrem Tod 1989 wurde der Sarg mit dem einbalsamierten Leichnam der Kaiserin Zita nach Österreich überführt und in der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt. Ihr Herz ist bei dem ihres Mannes in der Loretokapelle des Klosters Muri bestattet, wo sich auch die Familiengruft ihrer Nachkommen befindet.

Meine mehrteilige Arbeit spielt auf sinnliche Weise mit unterschiedlichen Interventionen und unterschiedlich erfahrbaren Objekten. Es geht dabei um christliche Symbolik, christliche Riten und die emotional positiv aufgeladene Herzsymbolik, die schon seit langem auch Einzug in die Populärkultur hält.


Irene Naef, geb. 1961, lebt in Luzern. Weitere Informationen siehe: www.irene-naef.ch