Rare Seams (Rosemary Rauber Singleton & Shaun Dziedzic)

Muris Venus-Geschichten entdeckt, 2024
Installation bestehend aus:
5 Gemälde Acryl auf Leinwand, je 50 x 50 cm
2 Audioaufnahmen (Texterzählung: Katrin Rubin, Interviewschnitt: Ayla Feridun-Dziedzic)
Vitrine mit handschriftlichen Dokumenten und Terracotta-Wandfragment
symbolischer Kräutergarten mit traditionellen Heilkräutern

Muris Venus-Geschichten entdeckt, 2024 (Ausschnitt)
3 von 5 Gemälden, Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm

Muris Venus-Geschichten entdeckt, 2024 (Ausschnitt)
Kräutergarten und Vitrine mit Dokumenten

Muris Venus-Geschichten entdeckt, 2024 (Ausschnitt)
«Agnes und Katharina», Audioaufnahme, gesprochen von Katrin Rubin, Dauer 3’52”

Muris Venus-Geschichten entdeckt, 2024 (Ausschnitt)
«Interviews», Schnitt von Ayla Feridun-Dziedzic, Dauer 20’51”


Die Künstlerinnen zu ihrem Werk:

Durch das Eintauchen in die Geschichte der Benediktinerin Agnes von Müstair, die Mitte des 12. Jahrhunderts in das Frauenkloster Muri kam, möchten wir die Fantasie anregen. Wir entfalten eine sich teilweise auf Fakten stützende Erzählung, die sich mit der wahren Geschichte der Frauen in Muri – den unentdeckten Venus – befasst und darüber nachdenkt, was diese Geschichte ist oder gewesen sein könnte.

Unsere Installation besteht aus einer Reihe von Gemälden. Sie stellen das Leben von Agnes in Muri während des Hochmittelalters dar. Tonaufnahmen (Agnes’ Geschichte sowie zeitgenössische Interviews) und ein symbolischer Klostergarten vermitteln die verwurzelte Präsenz von Frauen in Muri in Vergangenheit und Gegenwart.

Wir haben visuelle, auditive, haptische und olfaktorische Elemente in die Arbeit integriert. So können die Besucherinnen und Besucher die Installation mit unterschiedlichen Sinnen erfahren.

Das interdisziplinäre Projekt stützt sich auf historische Dokumente, die Kunstgeschichte, die lokale Geschichte von Muri sowie auf Gespräche mit zeitgenössischen Frauen, die mit Muri verbunden sind. Es führt den physischen, fruchtbaren Aspekt der Venus ein. Er wird durch einen symbolischen Garten verkörpert – eine Fortsetzung von Agnes’ ursprünglicher Schöpfung. Dieser Garten widerspiegelt die tiefe, dauerhafte Verbindung der Frauen von Muri über die Zeiten hinweg.

Mit dem unter dem Titel Muris Venus-Geschichten entdeckt zusammengefassten Projekt zielen wir darauf ab, die Aufmerksamkeit für bislang nicht aufgezeichnete Frauengeschichten zu fördern und den unbegrenzten Willen und die Vorstellungskraft der Frauen zu betonen. Im Zusammenspiel traditioneller und nicht-traditioneller Medien laden wir das Publikum ein, die anhaltende Präsenz der Venus in Muri zu hinterfragen, neu zu interpretieren und eine ganz neue Geschichte zu entdecken.


Rosemary Rauber, wohnt in Oberlunkhofen, Mehr Informationen siehe www.artplace.ch
Shaun Dziedzic, wohnt in Thalwil. Mehr Informationen siehe www.sjazz.ch