Ueli Sager
Der Künstler zu seinen Werken:
Am Anfang war mein Buch: «Da steckt ETWAS dahinter», 2023 erschienen, entstanden 2020 in der Corona-Zeit, als eine wenn auch verschwörerische SPURENSUCHE auftrat, gleichzeitig aber mit dem kindlichen Fragen: Warum?
So geriet ich mit dem Aufruf zur Muri-Venus auf eine halb sitzende Frauen-Figur aus der Kirche, fand eine Muschel, setzte diese hinein als Venus von MILO/MURI, die jetzt anagrammatisch «dahinter steckt» in diesem Bildrahmen als «REVIVAL», sozusagen.
Und Zita, ja, das Herz im schwarzen Block. Kannte eine alte liebenswürdige Frau namens Zita im tiefen Fricktal, die gerne an die Kaiserin erinnert werden wollte. Das eingemauerte Herz!
Natürlich stark kontrastiert und weit weg vom «SCHWARZEN BLOCK», der jeweils am 1. Mai in Zürich auftritt, schwarz maskiert, bedrohlich provozierend, an Mauern gesprayt neben der HERZ-ZITA in der tiefen Muri-Gruft. «secured by an alarm system»
Dann erschien mir eines Tages in der Zeitung, als Vision fast, auf den Tagesmeldungen Pistolettos LUMPENVENUS in Napoli, deren Lumpenhaufen in Flammen aufgegangen war. Dies im Feuer als diesmal griechisches Venus-Opfer mit dem Kardinal verwoben, der die Venus-Hexenverbrennungen veranlasst hatte im tiefen Mittelalter. «Nicht als Narrativ!».
Auch das fromme Stifterpaar am der Kirchenkanzel von Muri war mir aufgefallen, das wohl hinter dem vielen Ablass-Geld steckte als Spender zur Finanzierung dieser mit grossem Reichtum geschmückten Kirche als Gegensatz zur ärmlichen Lumpenvenus mit «ALLTAGSWIRKLICHKEIT».
Und fand auch im Kreuzgang eine Säulen-Venus neben der AVE-EVA mit «INTERESSE AN DEN WURZELN», hineinmontiert in Caspar Wolfs sündenreinigende Wasserfälle. Später fiel mir auch die enthauptete Regula ins Auge mit dekorativem, symmetrisch ornamentalem Blutstrahl aus dem Hals spritzend als weiteres Venus-Opfer, liess diese aber nicht dahinter stecken.
Und dann zuletzt die Habsburger Venus, überlagert mit Pistoletto, als geschichtliche Erinnerung. «eins mit dem Ursprung».